Unterstützung der Shuar-Regenwaldbewohner

Auf dieser Seite findest Du alle Informationen zu dem von den Shuar Indianern selbst initiierten Projekt, welches zur Verwirklichung noch Deine Unterstützung braucht


Die Shuar leben in Regenwaldgebieten Ecuadors und Perus. Wie alle Ureinwohnervölker werden sie zunehmend mit Einflüssen der westlichen Welt konfrontiert. Aber die Shuar haben noch eine ungewöhnlich stark ausgeprägte Identität, und es bestehen sehr gut organisierte Kommunikationsstrukturen zwischen den weiträumig verstreuten Mitgliedern. So konnten sie sich u.a. darüber einig werden, Erdöl- und Bergbaukonzernen den Zutritt zu ihren Gebieten zu untersagen. Diese haben in anderen Gebieten große ökologische und gesundheitliche Schäden angerichtet.
Um jedoch als Kultur unter den heutigen Bedingungen überleben zu können und ihren Regenwald effektiv schützen zu können, müssen sie sich weiterentwickeln. Deshalb haben sich einige Mitglieder der Shuar nun überlegt, ein Projekt zu starten, um ihren Mitgliedern ein Universitätsstudium zu ermöglichen. Dies ist für die traditionell lebenden Shuar normalerweise finanziell unmöglich.

Die beste Möglichkeit den Regenwald zu schützen ist die Stärkung derjenigen, die dort leben und sich mit eigener Kraft dafür einsetzen.

Normalerweise gibt es an der Universität San Francisco de Quito (USFQ) Vollstipendien für indianische Studenten. Diese werden von Erdölfirmen spendiert, als eine Art Wiedergutmachungszahlung und zur Image-Aufbesserung. Die Shuar sind von diesen Zahlungen jedoch ausgeschlossen, da sie sich offen gegen die Zerstörungen der Ölfirmen aussprechen. Diese haben vor allem im nördlichen Oriente die Entwaldung und Vergiftung ehemaliger Regenwaldgebiete zu verantworten. Die Shuar sind schon mehrfach erfolgreich gerichtlich gegen die Erdölfirma Burlington vorgegangen, die auch in Morona Santiago auf Shuar-Gebiet Öl fördern wollte.

Informationen über die von Erdölfirmen angerichteten Schäden und die Proteste der Shuar gibt es hier .

Ziel dieses Unterstützungsprogrammes ist es, den unter StudentInnen vorgestellten Jugendlichen das Studium zu ermöglichen, da sie sich verpflichten, ihr Fachwissen zur Stärkung ihrer Dörfer und ihrer Kultur einzusetzen. Siehe auch Ziele.